Innerhalb weniger Wochen nach seiner Veröffentlichung wurde DeepSeek zur top-bewerteten kostenlosen App im Apple App Store – und überholte dabei ChatGPT, was weltweit für Schlagzeilen sorgte. Seine fortschrittlichen KI-Fähigkeiten haben bereits die Diskussion über das Potenzial – und die Risiken – von KI neu definiert. Doch mit der steigenden Popularität stellen sich entscheidende Fragen: Ist DeepSeek sicher und was passiert mit Ihren Daten, wenn Sie DeepSeek nutzen?
Wie andere KI-Plattformen wurde DeepSeek mit riesigen Datensätzen aus dem Internet trainiert, die möglicherweise auch persönliche Informationen enthalten. Laut seiner Datenschutzrichtlinie sammelt DeepSeek jedoch mehr als nur das, was Sie während einer Sitzung eingeben – es verfolgt auch Daten wie Ihre IP-Adresse, Ihren Standort und sogar, wie Sie mit anderen Apps interagieren. Für datenschutzbewusste Nutzer ist das ein großes Problem.
Lauren Hendry Parsons, Datenschutzexpertin bei ExpressVPN, erklärt, warum diese Bedenken ernst genommen werden sollten: „Die Datenschutzrichtlinie von DeepSeek besagt, dass es Tastenanschläge, IP-Adressen und sogar Aktionen außerhalb der App verfolgt. Allein das sollte Nutzer zum Nachdenken bringen, wie viele Informationen sie preisgeben möchten.“
In diesem Artikel untersuchen wir, wie DeepSeek Daten sammelt und nutzt, welche Datenschutzrisiken bestehen und wie Sie Ihre Informationen schützen können, während Sie die neuesten KI-Tools verwenden.
Inhaltsverzeichnis
Was ist DeepSeek?
Wie sammelt und nutzt DeepSeek Ihre Daten?
Warum ist das ein Problem für Ihre Privatsphäre?
Das große Ganze: Ist DeepSeek sicher?
So schützen Sie Ihre Daten bei der Nutzung von KI-Tools wie DeepSeek
Fazit: Sollten Sie DeepSeek nutzen?
FAQ
Was ist DeepSeek?
DeepSeek ist ein KI-Chatbot, der von DeepSeek AI, ein vom Unternehmer Liang Wenfeng im Jahr 2023 gegründetes Startup, entwickelt wurde. Im Gegensatz zu den meisten KI-Plattformen ist DeepSeek Open Source und für Nutzer völlig kostenlos – ein entscheidender Faktor für seine explosionsartige Popularität. Diese Zugänglichkeit macht es zu einem ernsthaften Konkurrenten für Branchengrößen wie ChatGPT und zieht eine breite Nutzerbasis an, die seine fortschrittlichen Funktionen ohne Abonnementgebühren erkunden möchte.
Das Unternehmen gibt an, dass sein Flaggschiff-KI-Modell, DeepSeek-V3, mit weniger als 6 Millionen USD an Rechenleistung entwickelt wurde – ein Bruchteil der Kosten, die OpenAI und Meta für das Training ihrer Modelle aufgewendet haben. Trotz der geringeren Investitionen wird DeepSeek bereits mit führenden Modellen verglichen und übertrifft sie in manchen Bereichen sogar.
Dieser rasante Erfolg hat die Technologiewelt erschüttert. Nach der Veröffentlichung von DeepSeek fielen große Technologieaktien drastisch, wodurch über 1 Billion USD an Marktwert verloren gingen. Nvidia, einer der größten Anbieter von KI-Chips, erlebte einen Kursrückgang von 17 % an nur einem Tag – der größte Tagesverlust in der Geschichte der US-Börse.
Doch DeepSeek hat nicht nur Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Seine fortschrittlichen KI-Fähigkeiten haben Diskussionen darüber ausgelöst, wie KI künftig Cybersicherheit, Fehlinformationen und den digitalen Datenschutz beeinflussen wird. Experten haben zudem Bedenken hinsichtlich der Datensammlungspraktiken geäußert – insbesondere, wie viele Nutzerdaten verfolgt werden und wie diese genutzt werden könnten.
Wie sammelt und nutzt DeepSeek Ihre Daten?
Wie bei jedem KI-Chatbot passiert im Hintergrund weit mehr, als eine einfache Konversation vermuten lässt. Hier ist eine Übersicht darüber, wie DeepSeek Ihre Daten erfasst und verwendet:
Tastenanschlagsverfolgung
Alles, was Sie in DeepSeek eingeben, wird protokolliert. Dazu gehören Ihre Nachrichten, Eingabeaufforderungen und jeglicher andere Text. Laut der Datenschutzrichtlinie von DeepSeek erfasst die Plattform Ihre „Text- oder Audioeingaben, Eingabeaufforderungen, hochgeladenen Dateien, Feedback, Chatverläufe oder andere Inhalte, die Sie unserem Modell und unseren Diensten bereitstellen.“
Erfassung der IP-Adresse
DeepSeek sammelt auch technische Informationen über Ihr Gerät, einschließlich Ihrer IP-Adresse. Dadurch kann festgestellt werden, wo Sie sich befinden und wie Sie auf den Dienst zugreifen. In der Datenschutzrichtlinie heißt es, dass sie „Geräte- und Netzwerkverbindungsinformationen erfassen, wenn Sie den Dienst nutzen. Diese Informationen umfassen Ihr Gerätemodell, Betriebssystem, Tastenanschlagmuster oder -rhythmen, IP-Adresse und Systemsprache.“
Daten aus Drittquellen
Über das hinaus, was Sie direkt bereitstellen, kann DeepSeek Ihre Daten mit Informationen aus anderen Quellen kombinieren. Dazu gehören Details von Werbe- und Analysepartnern, die Ihre Aktivitäten auf anderen Websites und in Apps umfassen können. In der Datenschutzrichtlinie heißt es, dass „Werbetreibende, Mess- und andere Partner Informationen mit uns teilen, die Sie und Ihre Aktivitäten außerhalb des Dienstes betreffen, z. B. Ihre Aktivitäten auf anderen Websites und Apps oder in Geschäften, einschließlich der Produkte oder Dienstleistungen, die Sie online oder persönlich gekauft haben.“
Verhaltensverfolgung über DeepSeek hinaus
DeepSeek überwacht nicht nur Ihre Aktivitäten innerhalb seiner eigenen Plattform. Es verfolgt auch, wie Sie mit anderen Diensten und Websites interagieren. Das bedeutet, dass Ihre Handlungen außerhalb von DeepSeek erfasst und analysiert werden können, um ein umfassenderes Profil Ihres Verhaltens zu erstellen. Die Datenschutzrichtlinie erwähnt, dass Partner Informationen wie „mobile Kennungen für Werbung, gehashte E-Mail-Adressen und Telefonnummern sowie Cookie-Kennungen teilen, die wir verwenden, um Sie und Ihre Aktivitäten außerhalb des Dienstes zuzuordnen.“
Warum ist das ein Problem für Ihre Privatsphäre?
Es ist eine Sache zu wissen, dass DeepSeek Daten sammelt – aber die größere Frage ist: Warum ist das problematisch? Im Kern baut DeepSeek ein digitales Profil von Ihnen auf. Jede Tastenanschlagserfassung, jede getrackte Interaktion und jede zusätzliche Information aus Drittquellen tragen zu einem immer detaillierteren Bild von Ihnen bei. Genau das macht die Datenschutzrisiken von DeepSeek größer als die von ChatGPT.
Mehr erfahren: Warum das Internet of Behaviors die nächste große Bedrohung für Ihre Privatsphäre sein könnte
Wie DeepSeeks Datenerfassung über ChatGPT hinausgeht
ChatGPT wurde bereits für seine Datensammlung kritisiert, aber das Tracking bleibt weitgehend auf Interaktionen innerhalb der App beschränkt. OpenAI protokolliert Gespräche, verfolgt allgemeine Nutzungsmuster und speichert Chat-Daten – aber es überwacht Ihr Verhalten nicht aktiv über den Chatbot hinaus, wie es DeepSeek tut.
DeepSeek hingegen verknüpft Ihre Daten mit Drittquellen. Das bedeutet:
- Es verfolgt Ihre Aktivitäten über den Chatbot hinaus – potenziell über mehrere Plattformen hinweg.
- Es kombiniert Nutzerdaten mit mobilen Kennungen, Cookie-Tracking und Werbepartnern, um ein detailliertes Verhaltensprofil zu erstellen.
- Es erfasst Tastenanschläge in Echtzeit – selbst wenn Sie eine Nachricht vor dem Senden löschen, hat DeepSeek sie bereits gespeichert.
Hendry Parsons nennt dies ein ernstzunehmendes Warnsignal: „Die meisten KI-Plattformen sammeln in gewissem Maße Nutzerdaten, aber DeepSeek geht einen Schritt weiter. Dadurch entsteht ein vernetzter Datenstrom, der Sie weit über die App hinaus verfolgt. Sobald diese Daten gespeichert sind, haben Nutzer keine echte Kontrolle mehr darüber, wohin sie gehen oder wie sie genutzt werden.“
Die Gefahr KI-gesteuerter Profilbildung
Je mehr Daten DeepSeek sammelt, desto wertvoller – und potenziell gefährlicher – werden diese Informationen. Sie können genutzt werden für:
- Hochgradig personalisierte Werbung: Unternehmen können DeepSeeks Verhaltensverfolgung nutzen, um vorherzusagen, was Sie kaufen werden, noch bevor Sie danach suchen.
- Politische oder soziale Profilbildung: KI-Tools, die Nutzermeinungen analysieren, können persönliche Vorlieben identifizieren – und potenziell für Manipulationen genutzt werden.
- Bedenken hinsichtlich der Datennutzung: Da DeepSeeks Daten auf Servern in China gespeichert werden, äußern Datenschutzexperten Bedenken, wer sonst darauf Zugriff haben könnte.
Hendry Parsons warnt davor, dass die Auswirkungen von DeepSeeks Datenverfolgung weit über gezielte Werbung hinausgehen: „DeepSeeks Fähigkeit, detaillierte Nutzerprofile zu erstellen, dient dazu, Verhaltensweisen in einer Weise zu verstehen, die Nutzer nicht unbedingt erwarten. Diese Form der Überwachung und Analyse wirft wichtige Fragen darüber auf, wie diese Daten genutzt werden könnten und ob Nutzer wirklich die Kontrolle über ihre Informationen haben.“
KI-gesteuerte Fehlinformationen
DeepSeek lernt aus den Daten, die es sammelt – und genau hier liegt das Risiko für Fehlinformationen.
Bereits jetzt gibt es Fälle, in denen KI-Modelle:
- Falsche juristische Fälle erfunden haben (ChatGPT hat beispielsweise falsche Präzedenzfälle für Anwälte generiert).
- Gefährliche Fehlinformationen im Gesundheitsbereich verbreitet haben (KI-Chatbots haben toxische „Gesundheits“-Lösungen empfohlen).
- Voreingenommenheiten verstärkt und politische Manipulation begünstigt haben (KI-Modelle können Verzerrungen in den Trainingsdaten widerspiegeln).
Doch die Fähigkeit von DeepSeek, das Nutzerverhalten über mehrere Plattformen hinweg zu verfolgen und zu analysieren, wirft eine größere Frage auf: Könnte es beeinflussen, was Menschen sehen und glauben?
Hendry Parsons erklärt: „Wir erinnern uns alle an die berüchtigten empfohlenen ungiftigen Kleber in Pizzen in den KI-Ergebnissen einer beliebten Suchmaschine. Nutzer sollten sich bewusst sein, dass sowohl KI-Fehler als auch Desinformationskampagnen nichts Neues sind – sie werden nur immer komplexer. Überprüfen Sie stets alle Informationen, die Sie online sehen, bevor Sie sie als Fakten akzeptieren oder weiterverbreiten.“
Das große Ganze: Ist DeepSeek sicher?
Die Datenschutzbedenken rund um DeepSeek werfen auch Fragen zu Cybersicherheitsrisiken auf. Mit seiner Fähigkeit, große Datensätze in Echtzeit zu verarbeiten, hat DeepSeek die Aufmerksamkeit von Sicherheitsforschern auf sich gezogen, die davor warnen, dass KI-gesteuerte Automatisierung genutzt werden könnte, um Cyberbedrohungen zu verstärken.
Wie DeepSeeks KI-Fähigkeiten mit Cybersicherheit verknüpft sind
DeepSeek wurde entwickelt, um Muster zu analysieren, Verhalten vorherzusagen und menschenähnliche Antworten zu generieren – eine beeindruckende KI-Leistung. Doch dieselben Fähigkeiten könnten theoretisch auch für Cyberangriffe, Phishing-Betrügereien und Desinformationskampagnen genutzt werden.
Mögliche Risiken sind:
- Automatisierte Schwachstellenanalyse: KI-Modelle wie DeepSeek können große Datensätze schnell durchsuchen – das kann Sicherheitsexperten helfen, Schwachstellen zu finden, aber auch Kriminellen dabei, Exploits schneller zu identifizieren.
- Hochentwickelte Phishing-Angriffe und Betrügereien: KI-generierte Phishing-Mails sind bereits überzeugend – doch DeepSeeks Fähigkeit, Nutzerverhalten zu analysieren, könnte Social-Engineering-Taktiken auf ein neues Level heben.
- Die Verbreitung von KI-generierten Fehlinformationen: Desinformation ist nicht neu – aber KI-gestützte Tools könnten irreführende Inhalte in großem Maßstab erstellen und verbreiten, was es schwieriger macht, Fakten von Fiktion zu unterscheiden.
Für die meisten Menschen ist nicht DeepSeek selbst die größte Gefahr, sondern die Art und Weise, wie KI-gesteuerte Automatisierung die Online-Sicherheit verändert. Je besser KI-Tools darin werden, menschliches Verhalten zu analysieren, desto wichtiger ist es, vorsichtig zu sein, welche Informationen wir online teilen und wie wir mit KI-Plattformen interagieren.
So schützen Sie Ihre Daten bei der Nutzung von KI-Tools wie DeepSeek
Es ist offensichtlich, dass KI-Plattformen wie DeepSeek und ChatGPT bahnbrechende Innovationen bringen – allerdings nicht ohne Risiken für Ihre Privatsphäre. Auch wenn diese Bedenken überwältigend erscheinen mögen, gibt es praktische Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre Daten zu schützen und die Kontrolle zu behalten.
„Wir können verhindern, dass solch leistungsstarke KI-Plattformen unsere Daten überhaupt erst erhalten. Auch wenn es nicht praktikabel oder wünschenswert ist, KI vollständig zu meiden, sollten wir alle die Konsequenzen des Teilens von Informationen mit KI bedenken und uns bewusst mit ihr auseinandersetzen.“ – Lauren Hendry Parsons, Datenschutzexpertin bei ExpressVPN
1. Überlegen Sie sich genau, was Sie eingeben
Jede Interaktion mit DeepSeek wird protokolliert – von den Fragen, die Sie stellen, bis hin zur Art und Weise, wie Sie sie formulieren. Behandeln Sie Ihre Eingaben so, als würden sie überwacht (denn das werden sie), und vermeiden Sie es, persönliche oder sensible Informationen zu teilen. Ob arbeitsbezogene Daten, Passwörter oder persönliche Anekdoten – gehen Sie davon aus, dass alles, was Sie eingeben, dauerhaft gespeichert werden könnte.
2. Verwenden Sie ein VPN, um Ihre digitale Spur zu verschleiern
Ein hochwertiges VPN (Virtual Private Network) wie ExpressVPN verschlüsselt Ihren Internetverkehr und verbirgt Ihre IP-Adresse, sodass Plattformen wie DeepSeek Ihren genauen Standort nicht ermitteln können. Ein VPN verhindert zwar nicht, dass der Chatbot Ihre Eingaben protokolliert, aber es erhöht Ihre Anonymität, indem es die Zuordnung Ihrer Aktivitäten zu Ihrer Identität erschwert.
Hendry Parsons betont jedoch, dass VPNs allein nicht alle Datenschutzrisiken beseitigen: „VPNs sind ein wesentlicher Bestandteil des Datenschutzes, aber sie können keine Tastenanschlagverfolgung oder Datenanalysen innerhalb der App selbst verhindern. Um sich umfassend zu schützen, ist es wichtig, VPNs mit weiteren datenschutzfreundlichen Gewohnheiten zu kombinieren.“
3. Widersprechen Sie der Datensammlung, wo immer es möglich ist
DeepSeek bietet möglicherweise keine besonders umfangreichen Datenschutzeinstellungen, aber es lohnt sich, die Optionen innerhalb der Plattform zu erkunden. Viele KI-Tools bieten die Möglichkeit, die Datennutzung zu beschränken oder Ihre Eingaben von der Modell-Trainierung auszuschließen. Auch wenn das nicht alle Risiken eliminiert, kann es den Umfang der Datensammlung reduzieren.
4. Überprüfen Sie KI-generierte Antworten, bevor Sie ihnen vertrauen
KI ist nur so genau wie die Daten, aus denen sie lernt – und wie wir gesehen haben, sind KI-Chatbots nicht immun gegen Fehlinformationen. Ganz gleich, ob es sich um Produktempfehlungen oder Gesundheitstipps handelt, überprüfen Sie KI-generierte Antworten immer, bevor Sie ihnen vertrauen.
Fehlinformationen sind nicht nur eine Gefahr für Sie – sie können auch von Kriminellen genutzt werden, um KI-gestützte Phishing- und Desinformationskampagnen durchzuführen. Wer skeptisch bleibt, schützt sich besser vor KI-basierten Fehlern oder böswilligen Inhalten.
5. Setzen Sie sich für besseren Datenschutz ein
Über individuelle Maßnahmen hinaus liegt die langfristige Lösung darin, von KI-Unternehmen und Regulierungsbehörden stärkere Datenschutzstandards zu fordern. Transparenz bei der Datenverarbeitung, klare Einwilligungsmechanismen und bessere Schutzmaßnahmen sind entscheidend, um KI verantwortungsvoll weiterzuentwickeln.
Hendry Parsons erklärt: „Der sicherste Weg ist, Apps mit problematischen Datenschutzrichtlinien nicht zu nutzen. Langfristig müssen wir jedoch die Zivilgesellschaft, große Technologieunternehmen und Regulierungsbehörden dazu bewegen, digitale Rechte als Menschenrechte zu behandeln – mit transparentem und ethischem Datenmanagement.“
Fazit: Sollten Sie DeepSeek nutzen?
Der Aufstieg von DeepSeek ist ein Beweis für seine fortschrittlichen Fähigkeiten und seine Zugänglichkeit. Seine kostenlose, Open-Source-Natur hat es zu einem Favoriten unter Nutzern gemacht, die das Potenzial von KI-Tools erkunden möchten. Doch wie bei jeder Plattform, die große Mengen an Nutzerdaten sammelt und analysiert, ist Vorsicht geboten.
Die Datenschutzrichtlinie von DeepSeek macht deutlich, in welchem Umfang Daten erfasst werden: Tastenanschläge, IP-Adressen und sogar das Verhalten außerhalb der Plattform werden verfolgt, protokolliert und analysiert. Für Nutzer, die Wert auf Komfort und modernste KI-Technologie legen, mag dies ein akzeptabler Kompromiss sein. Doch für alle, die Privatsphäre priorisieren, lohnt es sich, die Auswirkungen der Nutzung einer Plattform mit solch umfassenden Überwachungsmöglichkeiten sorgfältig zu überdenken.
Letztendlich hängt die Entscheidung, ob DeepSeek das richtige Tool für Sie ist, davon ab, wie wohl Sie sich mit seinen Datenschutzpraktiken fühlen und wie Sie damit interagieren. Durch proaktive Maßnahmen können Sie die Risiken minimieren und gleichzeitig die Möglichkeiten von Tools wie DeepSeek erkunden.
KI-Tools verändern die Art und Weise, wie wir arbeiten, lernen und online interagieren. So spannend dieser Fortschritt auch ist, er verdeutlicht zugleich die Notwendigkeit, informiert und aufmerksam zu bleiben. Je besser Sie verstehen, wie Ihre Daten gesammelt und genutzt werden, desto besser sind Sie in der Lage, Entscheidungen zu treffen, die mit Ihren Werten übereinstimmen und Ihre Privatsphäre schützen.
Auch wenn einige der Inhalte, auf die wir in diesem Artikel verlinken, noch in der Originalsprache vorliegen, halten wir es für sinnvoll, sie hier zu veröffentlichen. Wir hoffen, dass sie Ihnen trotzdem gefallen.
FAQ: Über DeepSeek
Ist DeepSeek sicher?
DeepSeek ist sicher in dem Sinne, dass es wie vorgesehen funktioniert und keine Malware enthält. Doch aus Datenschutzperspektive gibt es Bedenken. Die Plattform sammelt Tastenanschläge, IP-Adressen und das Nutzerverhalten über mehrere Plattformen hinweg – eine umfassendere Nachverfolgung als bei vielen anderen KI-Chatbots. Das macht sie nicht zwangsläufig unsicher, bedeutet aber, dass Nutzer sich bewusst sein sollten, welche Daten sie preisgeben. Wer Wert auf Privatsphäre legt, sollte Vorsichtsmaßnahmen treffen – etwa sensible Eingaben vermeiden, ein VPN wie ExpressVPN nutzen und die Datenschutzrichtlinien der Plattform sorgfältig prüfen.
Ist DeepSeek kostenlos?
Ja, DeepSeek kann vollständig kostenlos genutzt werden. Anders als viele KI-Plattformen, die Abonnements erfordern oder nur eingeschränkte kostenlose Funktionen bieten, ist DeepSeek Open Source und verlangt keine Gebühren. Diese Zugänglichkeit hat maßgeblich zu seiner schnellen Verbreitung beigetragen – insbesondere unter Nutzern, die leistungsfähige KI-Tools ohne finanzielle Hürden erkunden möchten. Allerdings sollten Nutzer bedenken, dass der „Preis“ in Form von Datensammlung kommt, wie in den Datenschutzrichtlinien der Plattform beschrieben.
Wer sind die Eigentümer von DeepSeek?
DeepSeek wurde von DeepSeek AI entwickelt, einem Startup, das 2023 von Unternehmer Liang Wenfeng gegründet wurde. Das Unternehmen agiert unabhängig und positioniert sich als Wettbewerber großer KI-Unternehmen wie OpenAI. Trotz seines raschen Erfolgs mit einem Open-Source-Modell und fortschrittlichen Funktionen gibt es Bedenken hinsichtlich der Datenverarbeitung und Transparenz – insbesondere wegen der umfangreichen Nutzerdatensammlung.
Ist DeepSeek dasselbe wie ChatGPT?
Nein, DeepSeek AI ist nicht mit ChatGPT identisch, auch wenn beide fortschrittliche KI-Chatbot-Plattformen sind. Beide Systeme nutzen maschinelles Lernen, um Eingaben zu verarbeiten und menschenähnliche Antworten zu generieren, wurden jedoch von unterschiedlichen Unternehmen entwickelt – DeepSeek AI und OpenAI. DeepSeek positioniert sich als direkte Alternative zu ChatGPT und bietet ein kostenloses Open-Source-Modell mit einzigartigen Funktionen wie Echtzeit-Verhaltensverfolgung und vernetzten Datenanalysen. Während dies einen breiteren Nutzerkreis anspricht, bringt es auch größere Datenschutzrisiken mit sich.
Wie kann man DeepSeek AI kaufen?
DeepSeek AI muss nicht gekauft werden – die Nutzung ist völlig kostenlos. Als Open-Source-Plattform benötigt DeepSeek weder ein Abonnement noch eine einmalige Zahlung. Nutzer können die App einfach aus großen App-Stores wie dem Apple App Store herunterladen oder über die offizielle Website darauf zugreifen. Dennoch sollten sich Nutzer bewusst sein, dass zwar keine finanziellen Kosten anfallen, aber umfangreiche Datensammlung stattfindet. Deshalb ist es ratsam, die Datenschutzrichtlinien genau zu prüfen, bevor man den Dienst nutzt.
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